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Wie gehen Kinder mit Veränderungsdruck um?

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Was bedeutet dies für uns Erwachsene, und was bedeutet es für unsere Kinder. Ein Umgebungswechsel verursacht durch einen Wohnungsumzug bringt sehr viel Aktionen mit sich. Abmelden, Anmelden, Ummelden vom Wohnort, von Strom, Gas und anderen Basis Versorgungsquellen sind nur die offensichtlichsten Aktionen die unternommen werden müssen. 
Als Elternpaar, wenn ein Umzug geplant ist, gibt es noch weit mehr Aufgaben die zu bewältigen sind. Geht Ihr Kind oder Ihre Kinder noch in die Krippe bzw. Kindergarten, dann ist es für Sie natürlich wichtig herauszufinden an welchem Ort sich die nächste Krippe bzw. der Kindergarten befindet. Geht Ihr Kind schon in die Schule dann ist es für Sie wichtig den Standort der Schule herauszufinden. Auch ist es von Interesse die Adresse des nächsten Kinderarztes und eventuell noch vom nächstliegenden Krankenhaus heraus zu finden. Für Eltern kleinerer Kinder sind dies sehr wichtige Informationen, die über einen Umzug in das gewünschte Gebiet entscheidend sein können. 

Sind Sie mit den gesammelten Informationen zufrieden, werden Sie sich nun zufrieden Ihrem neuen Zuhause widmen. Vielleicht möchten Sie den Wänden einen neuen Farbanstrich geben und weitere für Sie relevante Veränderungen durchführen. Sie freuen sich auf den Umgebungswechsel und teilen dies auch Ihrem Kinder mit. Bis zu diesem Zeitpunkt haben Sie sich schon intensiv mit den für Sie wichtigen Gegebenheiten Ihres neuen Zuhauses auseinander gesetzt. 

Haben Sie Ihr Kind bis hierher in diesen Entstehungsprozess Ihrer neu gewählten Heimat mit einbezogen? Falls ja wie intensiv, mit welchen Aktivitäten?  

Hat Ihr Kind die Möglichkeit gehabt die Krippe bzw. den Kindergarten zu sehen, das Schulgebäude, oder den Spielplatz ganz in der Nähe?  Haben Sie Ihr Kind beobachtet wie es darauf reagiert. Haben Sie Ihm die Zeit gegeben über seine eventuellen Verlustgefühle zu reden. Das verlieren von Freunden die es in der Krippe bzw. Kindergarten oder Schule liebgewonnen hat. Das Gefühl die neue Umgebung nicht zu mögen, da ihm alles fremd ist. Für Sie liegt die Zeit der Entscheidung, einen Umgebungswechsel, Wohnungswechsel zu vollziehen schon ein Stück hinter Ihnen. Durch die Aktivitäten mit denen Sie sich gezwungenermaßen schon einige Zeit auseinander setzen müssen, ist die Zuneigung zu dem neuen Wohnort gestiegen und Sie können den Tag an dem die Möbelpacker endlich vor der Türe stehen nicht erwarten. Für Ihr Kind ist das noch alles fremd.  Ein Wohnungswechsel ist jetzt nur eine Situation in der ein Kind von den Lebensumständen überwältigt werden kann. Trennung der Eltern, wiederholende lautstarke Streitigkeiten der Eltern oder auch Geschwister, Schulwechsel, Freunde ziehen weg, Tod eines geliebten Menschen u.v.m. 

 In all den Situationen verliert Ihr Kind stabile Daten, manchmal in einem Ausmaß welches "sein Leben auf den Kopf stellt", und dies äußert sich eventuell durch einen Wechsel seines Verhaltens, es ist schnell beleidigt, es "muckt auf", es widerspricht, es zieht sich in "sein Schneckenhaus zurück" oder es kränkelt. 

 Situationen, denen wir in der Hektik vielleicht nicht soviel Aufmerksamkeit schenken. -Mit der Zeit stellen wir fest das es keine vorübergehende kurze Phase ist, nein das Kind hat sich "irgendwie" verändert, ist ruhiger oder ist lauter, als sonst. Es lacht nicht mehr so oft, spricht weniger, oder ist ungeduldiger und nicht mehr so "vernünftig bzw. einsichtig", wie es bisher war. 

An irgend einem Punkt im Leben von dem kleinen Menschenwesen gab es eine oder mehrere Situationen mit denen es nicht mehr "klar kam" und es einfach nur noch hat geschehen lassen. 

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